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Stand: 11.11.2021

Pressemitteilung

Der 18- Jährige Hayder berichtet vom Workshop "Was heißt hier jugendgerecht?!"

Der Workshop ist eine Kooperation vom Bundesverband katholischer Einrichtungen im Dienste (BVkE), der katholischen Jugendsozialarbeit "IN VIA" und des deutschen Caritasverbandes.

Wir sehen ein Foto von der Fassade des Hauses der Jugend in Frankfurt.Haus der Jugend in Frankfurt

Etwa 20 junge Menschen aus ganz Deutschland treffen sich im Haus der Jugend in Frankfurt und diskutieren über das Thema "Was heißt hier jugendgerecht?!".

Für den KiJu-Rat, der Kinder- und Jugendlichen-Vertretung im Haus "Carl Sonnenschein", nehmen Rama, Curtis, Miraj und ich an der Beteiligungswerkstatt teil.

Wir reden über Möglichkeiten und Probleme, die Jugendliche in Deutschland und in ihren Jugendhilfeeinrichtungen haben.

Es wird über verschiedene Themen diskutiert. Am meisten bewegt uns das Problem mit der Finanzierung durch das Jugendamt.

Das Bild zeigt die schriftlichen Ergebnisse der Arbeitsgruppe auf einer Pin-WandBrainstorming Mitbestimmung Finanzen

Viele Interessen und Hobbies der jungen Menschen, die in der Jugendhilfe untergebracht sind, werden nicht finanziell unterstützt und bezahlt.

Eine Teilnehmerin aus Stuttgart berichtet, dass ihr Tanzkurs nicht vom Jugendamt finanziert wird.

Auch: von den Ausbildungsgehalt, welches der Jugendliche erhält, werden 75-80% an das Jugendamt abgeführt, viele junge Menschen finden das ungerecht.

So haben sie damit leider keine Möglichkeit, den Führerschein zu machen, sich eine Wohnung zu leisten oder ein Auto zu kaufen.

Auch die Flüchtlingsproblematik beschäftigt die Teilnehmer. "Sollen Flüchtlinge in Deutschland wählen dürfen?" ist ein Diskussionspunkt.

Auch die Anerkennung von Zeugnissen aus den Herkunftsländern und die Integration ist ein wichtiges Thema.

Wir sehen, wie die Arbeitsgruppe Punkte sammelt, die jemand aufschreibt.Bei der Arbeit

Die Tierhaltung in Deutschland und der Fleischkonsum gehören zum Gesprächsstoff in einem der Workshops.

Einige haben die Probleme in ihren Einrichtungen angesprochen, zum Beispiel das Fehlen von Räumen zum Musik machen und die Schwierigkeiten eine Band einzurichten.

Alle Gespräche verlaufen sehr lebhaft und sind interessant.

Ein weiteres Treffen wird am 23. und 24. November 2016 in Fulda geben.

Das Bild zeigt die schriftlichen Ergebnisse der Arbeitsgruppe auf einer Pin-WandWie kann ich meinen Wunsch, Musik zu machen, in der Einrichtung realisieren?

Am zweiten Tag des Treffens findet dann die Fachtagung "Was heißt hier jugendgerecht?!" statt, zu der auch Verantwortliche Erwachsene aus den Einrichtungen und Jugendämtern eingeladen werden.

Mir gefällt der Workshop sehr gut, weil wir gemeinsam mit den Anleitern unsere Probleme besprechen und Lösungen zu finden versuchen.

Ich freue mich schon auf unser nächstes gemeinsames Treffen im November 2016.

 

Ein Bericht von Hayder Aljawdhari

 

 

 

Weitere Eindrücke:

Wir sehen ein Foto von der Skyline Frankfurt am MainSkyline Frankfurt am Main

 

 

 

 

 

 

 

An zwei Stricken sind symbolisch Sprossen mit bestimmten Begriffen eingearbeitet„Die Leiter der Beteiligung“

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