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Stand: 11.11.2021

Pressemitteilung

Global Conference on Children on the Move vom 12. bis 13. Juni 2017 in Berlin

Wieder einmal heißt es für mich, eine neue Reise und somit auch ein neues Abenteuer zu erleben.
Ich habe mich sehr darüber gefreut, als ich erfahren habe, dass ich an der "Global Conference on Children on the Move", die vom 12.-13. Juni in Berlin stattfindet, teilnehmen darf.

Ich reise dieses Mal einen Tag früher an, weil das Programm am nächsten Tag sehr früh startet.
Auf der Hinfahrt habe ich ein ganz anderes Gefühl, denn dieses Mal findet das Ganze auf Englisch statt. Wieder einmal werde ich auf die Probe gestellt, stürze mich aber gespannt und zielstrebig auf die Konferenz.
In Berlin spät angekommen, geht es zum Hotel, wo ich mich ausruhen und Energie für den nächsten Tag tanken kann.

Zunächst einmal möchte ich euch kurz berichten, worum es bei dieser Konferenz geht.

Bei der "Global Conference on Children on the Move" sind verschiedene Vertreter der Gesellschaft anwesend, um zu diskutieren und sich für eine starke globale Strategie zum Schutz der Rechte von Kindern auf der Flucht und mit Migrationshintergrund einzusetzen. Darunter Vertreter von Regierungen, Zivilgesellschaften, multilaterale Institutionen und der Privatwirtschaft.

Unter  20 anderen Jugenddelegierten bin ich auserwählt worden, um bei der Veranstaltung teilzunehmen und mitzuwirken.
Für Vorbereitungen des Programms sind wir schon früher eingeladen, um unsere Forderungen zu stellen und zu erarbeiten.

In den Vorbereitungsgruppen diskutieren wir verschiedene Bereiche, wie beispielsweise Rechte der Kinder auf der Flucht, Zugang zu Schule und Bildung, Schutz vor Gewalt und Ausbeutung.
Hierzu sind viele Ziele und Forderungen gestellt und von uns gut erarbeitet worden.

Rundfahrt auf der SpreeEine Schiffsrundfahrt durch Berlin auf der Spree

Nachdem die Vorbereitungen erfolgreich verlaufen sind, sollen natürlich die internationalen Gäste unsere Hauptstadt Berlin besichtigen können. Hierzu wird eine Schiffsfahrt auf der Spree durch Berlin gemacht. Außerdem darf natürlich nicht die Glaskuppel im Reichstag vergessen werden.

Wir sind sehr begeistert und freuen uns, unseren Gästen zu zeigen, was Berlin alles zu bieten hat. Es werden viele Bilder geschossen und die Zeit verfliegt im Nu.

Am nächsten Tag ist es soweit. Die Konferenz beginnt und all die wichtigen Leute sind präsent und hören uns zu. Vieles hören wir, vieles fügen wir hinzu und einiges lernen wir.
Wir dürfen Teil der Entscheidungen sein und über unsere Erfahrungen berichten, denn die Großen da oben haben das nicht, was wir an Erfahrungen auf der Flucht hatten und wie es uns in der Zeit ergangen ist.

Die Menschen dort sind sehr begeistert von uns. Nun lernen Sie unsere Sicht kennen und bekommen Einfühlungsvermögen und Verständnis. Es ist nicht einfach für die Leute auf der Flucht, denn sie haben es sich nicht ausgesucht und wollten bestimmt nicht freiwillig ihre Heimatländer verlassen.

Obaid bei seiner Rede vor den DelegiertenObaid bei seiner Rede bei der "Global Conference on Children on the Move" in Berlin vor den Delegierten.

Auch ich halte am letzten Tag eine circa dreiminütige Rede über meine Erlebnisse, Erfahrungen, über unseren Kinder- und Jugendlichen-Rat und die Impulse der Konferenz. Tränen sind im Saal bei einigen gekullert und ich habe gemerkt, dass ich durch meinen Bericht die Menschen berühre und erreiche.
Viel Applaus wird mir zugerichtet und viel Lob wird mir von einigen anschließend entgegengebracht.

Bei der ganzen Veranstaltung gibt es zudem viele verschiedene Tagungen, wo bestimmte Bereiche näher besprochen werden und neue Impulse gewonnen werden können. Unsere Gruppe teilt sich auf und jeder besucht verschiedene Programmpunkte.

Ich bewerbe mich außerdem für die " Global forum on MIGRATION & DEVELOPMENT civil Society Days", die vom 29. Juni bis 01. Juli 2017 in Berlin stattfinden. Dies ist eine weiterführende Veranstaltung für unsere erarbeiteten Themen, die viel größer, noch internationaler und auf noch höherer politischer Ebene ist.

Schlussendlich kann ich nur sagen, dass das Ganze für mich sehr klein im Haus "Carl Sonnenschein" angefangen hat und ich mich immer mehr in die Thematik eingearbeitet habe. Immer wieder habe ich tolle Erfahrungen und Erlebnisse gesammelt und bin dadurch stärker und erwachsener geworden.
Ich möchte es jedem empfehlen, denn Beteiligung junger Menschen ist immer erwünscht und wird immer mehr erwartet und toleriert.

Obaid, 21 Jahre

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