Am 17.05.2010 trafen sich im Bonifatiushaus in Fulda die Teilnehmer/-innen des Workshops und Steuerkreises zur ihrer ersten gemeinsamen Meilensteintagung.
Nach der Begrüßung und einleitenden Worten durch Herrn Eng (Ressortleitung Alten- und Jugendhilfe) führten die beiden externen Berater Herr Prof. Dr. Stark und Frau Bobzien moderierend durch die Tagung.
Das Ziel der Veranstaltung bestand darin, die Rahmenbedingungen und Inhalte des bisherigen Projektverlaufs gemeinsam zu reflektieren sowie einen Ausblick auf den weiteren Qualifizierungsweg zu geben. Herr Stark stellte dabei zunächst in einem Überblick die Zielsetzungen des Projektes und den jetzigen Stand der Zielerreichung anschaulich dar.
Präsentation der Ergebnisse
Erste Ergebnisse wurden vorgestellt
Den inhaltlichen Schwerpunkt bildete die Vorstellung der im Workshop und Steuerkreis erarbeiteten Prozessbeschreibungen zu den im ersten Jahr in den Focus genommenen Schlüsselprozessen. Wichtige Inhalte, Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Arbeit in den Qualitätszirkeln und im Workshop wie Steuerkreis wurden dabei benannt. Überraschend war beispielsweise die Erkenntnis, dass man nicht wirklich etwas völlig Neues erarbeitet hätte, sondern eigentlich schon weites gehend so arbeiten würde. Allerdings habe die systematische Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen dazu geführt, sich über den bereits hohen fachlichen Standard bewusst zu werden und den Blick für mögliche Verbesserungspotenziale zu öffnen. Die in den Prozessbeschreibungen formulierten Qualitätsstandards sollen zukünftig eine Gültigkeit für beide Einrichtungen haben.
... aus Stolpersteinen wurden Bausteine!
Der Weg im Rückblick – Lernen für die Zukunft
Symbolische „Bausteine“ und „Stolpersteine“, die für förderliche und hemmende Wirkungen auf den Prozess standen, wurden von den Teilnehmern/-innen entlang einer Zeitlinie von der Kick-Off-Veranstaltung im Mai 2009 bis zur Meilensteintagung platziert. Prägten zu Beginn des Prozesses vorrangig die „Stolpersteine“ den Weg, so nahm der Anteil der „Bausteine“ mehr und mehr im Verlauf des Projektes zu. Damit entstand ein sehr eindrucksvolles Bild, dass den erlebten Prozess treffend darstellte und den passenden Rahmen für die anschließende Diskussion lieferte.
Mehr Transparenz entwickeln
In der Diskussion wurde deutlich, dass es zukünftig mehr den je erforderlich ist, für alle Mitarbeiter/-innen der Einrichtungen ein hohes Maß an Transparenz bezogen auf die bisher geleistete Arbeit in den verschiedenen QM-Gremien herzustellen. Neben der bereits umgesetzten Dokumentation des Qualifizierungsprojektes auf den Einrichtungsservern sind daher baldmöglichst geeignete Kommunikationsstrukturen in den Einrichtungen zu entwickeln, die eine lebendige Diskussions- und Beteiligungskultur ermöglichen.
In diesem Zusammenhang ist auch die Erstellung eines Qualitätshandbuch zu erwähnen. Herr Stark erläuterte in einem kurzen Überblick dessen Funktion und Aufbau. So soll das Qualitätshandbuch beispielsweise auf strukturierte Weise darlegen,
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was in der Einrichtung
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zu welchem Zweck und
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in welchem Zusammenhang getan wird und
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wer dafür verantwortlich ist.
Des weiteren soll es praktikabel sein und zu wirkungsvollem Handeln animieren.
Gemeinsames Mittagessen bildete den Abschluss
Mit einen gemeinsamen Mittagessen fand die Veranstaltung einen runden Abschluss.
Viel zugehört, diskutiert, Informationen ausgetauscht – aber insgesamt doch zufrieden und mit einem kritisch-zuversichtlichem Blick in die Zukunft, so könnte die Meilensteintagung zusammengefasst werden.